Der Begriff “wicked problems” (deutsch: “komplexe Probleme”) wurde in den 1970er Jahren vom amerikanischen Planungswissenschaftler Horst Rittel geprägt. Er beschreibt damit Probleme, die besonders schwierig zu verstehen und zu lösen sind. Wicked problems zeichnen sich durch folgende Merkmale aus:
Komplexität: Wicked problems sind in der Regel hochkomplex und umfassen viele verschiedene Aspekte und Interessen. Sie lassen sich nicht auf einfache Ursache-Wirkungs-Beziehungen reduzieren.
Unklare Definition: Wicked problems haben keine klare, eindeutige Definition. Sie sind oft schlecht strukturiert und es besteht Uneinigkeit darüber, wie sie überhaupt formuliert werden sollten.
Vieldeutigkeit: Wicked problems können aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und interpretiert werden. Es gibt oft unterschiedliche Meinungen darüber, wie das Problem definiert und angegangen werden soll.
Interdisziplinarität: Wicked problems erfordern oft die Zusammenarbeit und den Input von verschiedenen Disziplinen und Akteuren. Sie lassen sich nicht allein durch das Fachwissen einer einzelnen Disziplin lösen.
Keine endgültige Lösung: Wicked problems haben keine endgültige Lösung. Sie sind dynamisch und können sich im Laufe der Zeit verändern. Lösungen sind meist nur vorläufig und müssen regelmäßig überprüft und angepasst werden.
Beispiele für wicked problems sind komplexe gesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel, Armut, Gesundheitsversorgung oder Bildung. Diese Probleme sind nicht einfach zu lösen, da sie von vielen Faktoren beeinflusst werden und verschiedene Interessen und Perspektiven berücksichtigt werden müssen.
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